Deutschland

Unterstützung von Ärzten und Patienten durch Technologie

Mit fortschrittlicher Bilderkennungstechnologie zur Verringerung der postoperativen Auswirkungen auf Patienten beitragen

Operationen zur Behandlung von Läsionen, wie etwa bei Krebsoperationen, stellen sowohl für Patienten als auch für Ärzte eine große Herausforderung dar. Durch den Einsatz fortschrittlicher Bilderkennungstechnologien lassen sich Resektionsbereiche jedoch effizient und mit hoher Genauigkeit identifizieren. Dies kann dazu beitragen, Ärzte bei präoperativen Simulationen zeitlich zu entlasten. Wenn Ärzte das Ausmaß der Resektion reduzieren können, profitieren auch die Patienten in Form reduzierter Nachwirkungen der Operation davon.

Die Planung chirurgischer Eingriffe kann zeit- und arbeitsintensiv sein.

Die Welt steht vor einem chronischen Ärztemangel. Dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) zufolge gibt es einen geschätzten Mangel von 6,4 Millionen Ärzten weltweit, was die zeitliche Belastung der medizinischen Versorgung, auch die im chirurgischen Bereich, erhöhen dürfte*1.

Wenn aufgrund einer Erkrankung wie Krebs eine Resektion erforderlich ist, führen Chirurgen in der Regel eine präoperative Planung durch, um das beste chirurgische Verfahren für den jeweiligen Eingriff zu bestimmen, die Lage der Nerven/Gefäße im Verhältnis zum betroffenen Bereich zu ermitteln und vieles mehr. Dazu müssten die Chirurgen Hunderte von 2D-Tomographiebildern einzeln durchsehen, die mit CT und MRT aufgenommen wurden, um sich ein Bild von der Lage und Form des betroffenen Bereichs und von der Position der Blutgefäße machen zu können. Im Wesentlichen verbringen sie viele Stunden damit, selbst ein 3D-Visual zu erstellen. Aufgaben wie diese sind für Chirurgen zeitaufwändig.

  • *1 Quelle: Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), University of Washington School of Medicine

Eine große Anzahl von 2D-Bildern kann in ein 3D-Bild umgewandelt werden, sodass Resektionsbereiche präzise identifiziert werden können.

Auf die Bedürfnisse der Chirurgen hören, um noch bessere Systeme zu entwickeln

– Christophe
Um 2010 waren medizinische 3D-Bildanalysesysteme im chirurgischen Bereich unüblich. Damals luden wir eine Reihe von Chirurgen zu einer Präsentation über den damaligen Stand unseres Systems ein.

Wir waren stolz darauf, dass unser System eine bahnbrechende Lösung darstellte, waren uns aber nicht sicher, was die Chirurgen davon halten würden. Nachdem ich meinen Vortrag beendet und das Podium verlassen hatte, kam ein Arzt begeistert zu mir und sagte: „Ich möchte dieses System so bald wie möglich in meinem Krankenhaus einsetzen.“

Er war der erste Chirurg in Europa, der unser medizinisches 3D-Bildanalysesystem nutzte.

Als der Chirurg, der hochmoderne Operationen durchführt, uns sagte: „Das ist nicht nur für mich, sondern auch für meine Patienten von Vorteil“, waren wir noch zuversichtlicher, dass unsere Lösung in die richtige Richtung ging. In enger Zusammenarbeit mit unseren Technikern sind wir entschlossen, unser System weiterzuentwickeln, um Chirurgen noch besser zu unterstützen.

Ich bin kein Arzt, aber ich glaube, dass wir mit Hilfe der Technologie die Zukunft von noch mehr Menschen retten können.

– Christophe
Die Technologie unterstützt uns in allen Bereichen der Gesellschaft. Sie wird in der Medizin zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen, und zwar dort, wo wir sie normalerweise nicht sehen.

Ich bin kein Arzt, also kann ich einem Patienten, der vor mir steht, nicht so helfen, wie es ein Chirurg vermag. Dennoch, wenn wir mit unserer Technologie und unseren Produkten die Effizienz von Operationen und die zeitliche Auslastung der Ärzte verbessern können, dann können wir meiner Meinung nach dazu beitragen, die Zukunft einer noch größeren Anzahl von Menschen zu retten.

Ich kann nach wie vor sagen, dass ich mit Chirurgen bei Operationen Seite an Seite stehe, wenn auch aus der Ferne.

 

Fujifilm bietet seit 2008 3D-Bildanalysesysteme an. Wir unterstützen Ärzte und Patienten auf der ganzen Welt, indem wir die Bildverarbeitungstechnologie, die wir in den letzten 70 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt haben, für den Einsatz im medizinischen Bereich bereitstellen. Aufgrund der im Laufe der Zeit gesammelten Daten ist die automatische Extraktion aus MRT-Daten und eine verbesserte Extraktion des Gefäßsystems möglich geworden. Wir unternehmen daneben Schritte zur weiteren Verbesserung der KI-Technologie*3 in medizinischen 3D-Bildanalysesystemen.

  • *3 Software, die Deep Learning (KI-Technologie) verwendet.
    Leistung und Genauigkeit des Systems ändern sich nicht automatisch nach der Marktfreigabe.

Anwendung von KI-Technologie in medizinischen 3D-Bildanalysesystemen

Deep Learning ist eine Form des maschinellen Lernens auf der Grundlage eines Algorithmus, der auf den Informationsverarbeitungsmechanismen des menschlichen Gehirns basiert. Indem die KI eine große Menge an Daten erfasst, können wir komplexe Erkennungsalgorithmen entwickeln. Darüber hinaus kann das medizinische 3D-Bildanalysesystem von Fujifilm durch die Aufnahme großer Mengen an Bilddaten von inneren Organen die Merkmale automatisch erfassen. Wir entwickeln und betreiben diese Technologie, um vermutete Krankheiten in bestimmten Bildern und Bereichen zu erkennen und zu messen.

Fujifilm wird sich weiterhin um Lösungen bemühen, die dazu beitragen, die Ärzte und Patienten zu unterstützen.
Wir werden nicht aufhören, uns gemeinsam den Herausforderungen im Gesundheitswesen zu stellen.

Für eine gesündere Zukunft.
Unternehmenslösungen in allen Bereichen der Prävention, Diagnose und Behandlung.

Seit Fujifilm 1936 seinen ersten Röntgenfilm auf den Markt brachte, haben wir eine breite Palette von Diagnoseprodukten entwickelt, darunter Röntgendiagnosesysteme, Ultraschalldiagnosesysteme, Endoskope, MRT und CT. Wir haben unser technologisches Know-how aus der Herstellung von Fotofilmen in die Bereiche Prävention und Behandlung eingebracht, indem wir biopharmazeutische Produkte wie Antikörpermedikamente und Impfstoffe entwickelt und hergestellt haben und wichtige Materialien für die Entwicklung von pharmazeutischen Produkten bereitstellen. Als umfassendes Gesundheitsunternehmen werden wir auch weiterhin unser breites Spektrum an Technologien und Fachwissen nutzen, um zur Gesundheit der Menschen und zum Fortschritt im Gesundheitswesen beizutragen.